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Etienne: La Conversación, La Habana |
„Die Welt existiert nicht jenseits ihres Ausdrucks.“
Gilles Deleuze,
Die Falte
Ausdruck wird in kommunikativer Hinsicht meist mit Inhalt verknüpft und
von diesem wird angenommen, er verfüge über eine objektive Existenz
jenseits des Ausdrucks. Ausdruck wird damit als die Repräsentation eines
Inhalts gedacht, die aus einem subjektiven Abstand erfolgt. Diese
Vorstellung von Repräsentation eröffnet ein Feld, das sich von der
Darstellung bis zur Vertretung erstreckt. Die Kritik daran verfährt in
der Regel so: Wenn Ausdruck einen von ihm verschiedenen Inhalt vertritt,
stellt sich die Frage, welche Instanz diese Vertretung legitimiert und
die erforderliche Kontiguität garantiert. Wird Inhalt aber von einem
Ausdruck dargestellt oder in einen solchen übersetzt, stellt sich die
Frage, welche Instanz die dafür erforderliche Kontinuität gewährleistet.
Was bleibt vom Ausdruck nach dieser Repräsentationskritik? Zum gesamten Beitrag von Tom Waibel in: BILDPUNKT, Zeitschrift der IG Bildende Kunst